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" Todo el que lo ve recibe la impresión de un hombre sin sangre ardiente, roja, pulsante. Y, efectivamente, también en lo psíquico pertenece a la raza de los flemáticos, de los temperamentos fríos. No conoce pasiones recias, avasalladoras; no es arrastrado hacia las mujeres, ni hacia el juego; no bebe vino, no le tienta el despilfarro, no mueve sus músculos, no vive más que en su estudio, entre documentos y papeles. Nunca se enfada visiblemente, nunca vibra un nervio de su cara. Sólo una leve sonrisa, cortés, mordaz, se contraen esos labios afilados, anémicos; nunca se observa bajo esta máscara gris, terrosa, aparentemente desmadejada, una verdadera tensión; nunca delatan los ojos, bajo los párpados pesados y orillados, su intención, ni revela sus pensamientos con un gesto. Esta sangre fría, imperturbable, constituye la verdadera fuerza de Fouché. "
― Stefan Zweig , Fouché
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" (Barras) Herkesin payını vermekten hoşlanan bu iyi yürekli, zayıf iradeli ve keyfine düşkün adam, uzaklaştırılmış ve hatta sürgün edilmiş ufak tefek topçu subayı Napoléon Bonaparte’ı, sözcüğün tam anlamıyla, sokaktan almış, borcu henüz ödenmemiş yamalı asker kaputuna general kordonunu diktirmişti; onu bir anda bütün ötekilerin üstüne çıkartıp Paris Komutanlığına getirmiş, kendi sevgilisini ona vermiş, ceplerini parayla doldurmuş, İtalyan orduları başkomutanı yapmış, yani, ona ölümsüzlüğün yolunu açmıştı. Fouché’yi de beşinci kattaki o pis tavan arası odasından çıkarmış, kellesini giyotinden kurtarmış, herkesin ondan kaçtığı bir zamanda tek başına ona yardım etmiş ve sonunda başarıya ulaştırıp ceplerini parayla doldurmuştu. İşte bu ikisi, ona canlarını borçlu olan bu adamlar, iki yıl sonra ve elbirliğiyle onu çamura atıyorlar, onları kurtarmış olduğu yere. "
― Stefan Zweig , Fouché
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" Hat schon jemand den Hymnus des Exils gedichtet, dieser schicksalsschöpferischen Macht, die im Sturz den Menschen erhöht, im harten Zwange der Einsamkeit neu und in anderer Ordnung die erschütterten Kräfte der Seele sammelt? Immer haben die Künstler das Exil nur angeklagt als scheinbare Störung des Aufstiegs, als nutzloses Intervall, als grausame Unterbrechung. Aber der Rhythmus der Natur will solche gewaltsame Zäsuren. Denn nur wer um die Tiefe weiß, kennt das ganze Leben. Erst der Rückschlag gibt dem Menschen seine volle vorstoßende Kraft.
Der schöpferische Genius, er vor allem braucht diese zeitweilig erzwungene Einsamkeit, um von der Tiefe der Verzweiflung, von der Ferne des Ausgestoßenseins den Horizont und die Höhe seiner wahren Aufgabe zu ermessen. Die bedeutsamsten Botschaften der Menschheit, sie sind aus dem Exil gekommen, die Schöpfer der großen Religionen, Moses, Christus, Mohammed, Buddha, alle mußten sie erst eingehen in das Schweigen der Wüste, in das Nicht-unter-Menschen-Sein, ehe sie entscheidendes Wort erheben konnten. Miltons Blindheit, Beethovens Taubheit, das Zuchthaus Dostojewskis, der Kerker Cervantes', die Einschließung Luthers auf der Wartburg, das Exil Dantes und Nietzsches selbstwillige Einbannung in die eisigen Zonen des Engadins, alle waren sie gegen den wachen Willen des Menschen geheim gewollte Forderung des eigenen Genius.
Aber auch in der niedern, in der irdischeren, in der politischen Welt schenkt ein zeitweiliges Außensein dem Staatsmann neue Frische des Blicks, ein besseres Überdenken und Berechnen des politischen Kräftespiels. Nichts Glücklicheres kann darum einer Laufbahn geschehen als ihre zeitweilige Unterbrechung, denn wer die Welt einzig immer nur von oben sieht, aus der Kaiserwolke, von der Höhe des elfenbeinernen Turmes und der Macht, der kennt nur das Lächeln der Unterwürfigen und ihr gefährliches Bereitsein: wer immer selbst das Maß in Händen hält, verlernt sein wahres Gewicht. Nichts schwächt den Künstler, den Feldherrn, den Machtmenschen mehr als das unablässige Gelingen nach Willen und Wunsch; erst im Mißerfolg lernt der Künstler seine wahre Beziehung zum Werk, erst an der Niederlage der Feldherr seine Fehler, erst an der Ungnade der Staatsmann die wahre politische Übersicht. Immerwährender Reichtum verweichlicht, immerwährender Beifall macht stumpf; nur die Unterbrechung schafft dem leerlaufenden Rhythmus neue Spannung und schöpferische Elastizität. Nur das Unglück gibt Tiefblick und Weitblick in die Wirklichkeit der Welt. Harte Lehre, aber Lehre und Lernen ist jedes Exil: dem Weichlichen knetet es den Willen neu zusammen, den Zögernden macht es entschlossen, den Harten noch härter. Immer ist dem wahrhaft Starken das Exil keine Minderung, sondern nur Kräftigung seiner Kraft. "
― Stefan Zweig , Fouché