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" But if time exists only in my head, and I'm the last human being, it will end with my death. The thought cheers me. I may be in a position to murder time. The big net will tear and fall, with its sad contents, into oblivion. I'm owed some gratitude, but no one after my death will know I murdered time. Really these thoughts are quite meaningless. Things happen, and, like millions of people before me, I look for meaning in them, because my vanity will not allow me to admit that the whole meaning of an event lies in the event itself. "
― Marlen Haushofer , The Wall
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" Spoiler - Souvent quand je marche seule maintenant, dans la forêt, il m'arrive de parler à Lynx comme avant. Je le fais sans m'en rendre compte jusqu'à ce que quelque chose me fasse sursauter, et m'oblige à me taire. Je tourne la tête et e crois apercevoir le reflet brun-roux d'un pelage. Mais le chemin reste désert, des buissons dénudés et des roches humides. Je ne suis pas surprise d'entendre à tout moment craquer derrière moi des branches sous ses pattes légrères. En quel autre lieu pourrait errer sa petite âme de chien si ce n'est sur mes traces ? C'et un fantôme aimable et je n'en ai pas peur. Lynx mon brave et beau chien, mon chien, il est probable que c'est seulement dans ma pauvre tête qu'existe le bruit de tes pas, le reflet de ton pelage. Tant que je vivrai, tu suivras ma trace, affamé et consumé de désir comme moi-même, affamée et consumé de désir, je suis d'invisibles traces. Ni toi ni moi ne mettrons jamais notre gibier à l'arrêt. "
― Marlen Haushofer , The Wall
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" Ik denk dat de tijd volkomen stilstaat en dat ik me erin beweeg, soms langzaam en soms met razende snelheid. Ik zit aan de tafel en de tijd staat stil. Ik kan hem niet zien, niet ruiken en niet horen maar hij omringt me aan alle kanten. Zijn stilte en zijn onbeweeglijkheid zijn verschrikkelijk. Ik spring op, ren het huis uit en probeer hem te ontvluchten. Ik ga iets doen, de dingen eisen mijn aandacht op en ik vergeet de tijd. En dan, heel plotseling, is hij weer om me heen. Misschien sta ik voor het huis naar de kraaien te kijken en daar is hij weer, immaterieel en stil, en hij houdt ons vast, de wei, de kraaien en mij. Ik zal aan hem moeten wennen, aan zijn onverschilligheid en zijn alomtegenwoordigheid. "
― Marlen Haushofer , The Wall
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" Im Grunde sind diese Gedanken ganz ohne Bedeutung. Die Dingen geschehen eben und ich suche, wie Millionen Menschen vor mir, in ihnen einen Sinn, weil meine Eitelkeit nicht gestatten will, zuzugeben, daß der ganze Sinn eines Geschehnisses in ihm selbst liegt. Kein Käfer, den ich achtlos zertrete, wird in diesem, für ihn traurigen Ereignis einen geheimnisvollen Zusammenhang von universeller Bedeutung sehen, Er war in dem Augenblick unter meinem Fuß, als ich niedertrat; Wohlbehagen im Licht, ein kurzer schriller Schmerz und Nichts. Nur wir sind dazu verurteilt, einer Bedeutung nachzujagen, die es nicht geben kann. "
― Marlen Haushofer , The Wall
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" Es gibt Stunden, in denen ich mich freue auf eine Zeit, in der es nichts mehr geben wird, woran ich mein Herz hängen könnte. Ich bin müde davon, daß mir doch alles wieder genommen wird. Es gibt keinen Ausweg, denn solange es im Wald ein Geschöpf gibt, das ich lieben könnte, werde ich es tun; und wenn es einmal wirklich nichts mehr gibt, werde ich aufhören zu leben. Wären alle Menschen von meiner Art gewesen, hätte es nie eine Wand gegeben, und der alte Mann müßte nicht versteinert vor seinem Brunnen liegen. Aber ich verstehe, warum die anderen immer in der Übermacht waren. Lieben und für ein anderes Wesen sorgen ist ein sehr mühsames Geschäft und viel schwerer, als zu töten und zu zerstören. Ein Kind aufzuziehen dauert zwanzig Jahre, es zu töten zehn Sekunden. "
― Marlen Haushofer , The Wall
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" Sosehr ich mich auch bemühte, diesen Vorstellungen zu entfliehen, gelang es mir doch nie wirklich. Ich glaube auch nicht, daß sie wahnhaften Charakter hatten, denn es war viel unwahrscheinlicher, daß ich mitten im Wald die Tiere durchbringen würde, als daß sie starben. Ich habe an derartigen Ängsten gelitten, solange ich mich zurückerinnere, und ich werde darunter leiden, solange irgendein Geschöpf lebt, das mir anvertraut ist. Manchmal, schon lange ehe es die Wand gab, habe ich gewünscht, tot zu sein, um meine Bürde endlich abwerfen zu können. Über diese schwere Last habe ich immer geschwiegen; ein Mann hätte mich nicht verstanden, und die Frauen, denen ging es doch genau wie mir. Und so tratschten wir lieber über Kleider, Freundinnen und Theater und lachten, die heimliche verzehrende Sorge in den Augen. Jede von uns wußte darum, und deshalb redeten wir nie darüber. Es war eben der Preis, den man für die Fähigkeit bezahlte, lieben zu können. "
― Marlen Haushofer , The Wall