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Christian Y. Schmidt

Christian Y. Schmidt, geboren 1956, war von 1989 bis 1996 Redakteur der «Titanic». Seitdem arbeitet er als freier Autor (u. a. für FAZ, SZ, taz, „Freitag“, «Stern», «konkret», NZZ und «Zeit»). Er ist Senior Consultant der Zentralen Intelligenz Agentur und war Gesellschafter und Redakteur des verschollenen Weblogs «Riesenmaschine». 2003 zog er nach Singapur, 2005 nach China. Er lebt heute in Berlin, Peking und auf Jeju Island.

Im Januar 2001 wurde Schmidts 1998 bei Econ erschienene Joschka Fischer-Biographie in einer aktuellen Stunde des Bundestags aufgeregt diskutiert und brachte den damaligen deutschen Außenminister kurzfristig in ziemliche Bedrängnis. 2008 stand Schmidts Reiseerzählung „Allein unter 1,3 Milliarden“ auf der Spiegel-Bestsellerliste. Ein Jahr später erschien der China-Crash-Kurs „Bliefe von dlüben“. Hier klärt Wahlchinese Schmidt endgültig und unterhaltsam darüber auf, was an der deutschen China-Berichterstattung nicht stimmt.

Mit dem Roman „Der letzte Huelsenbeck“ (Rowohlt.Berlin) wurde der ehemalige eingefleischte Bielefelder über Nacht berühmt. Die Kritik zeigte sich - bis auf zwei traurige Ausnahmen - einhellig begeistert. „Als ob die Ideen aus einer endlosen Konfettikanone zünden“, befand Anne Haemig auf „Spiegel online“, und ergänzte, das Buch „gehört zum wunderbar Verschrobensten, was man derzeit zu lesen bekommt.“ Annette Walter fühlte sich in der „Jungle World“ “an die Beat-Prosa Jack Kerouacs erinnert oder an den harten Jargon eines Jörg Fauser“. Der Film- und Literaturtheoritker Georg Seeßlen schrieb im „Freitag“: „Christian Y. Schmidts postdadaistischer Roadtrip ist das Gegenteil von Bescheidwissen, Rechthaben, Sinnstiften und Ordnungschaffen. Mehr an literarischer Revolte ist derzeit nicht denkbar; Schmidt hat’s riskiert – und gewonnen.“ Dietmar Dath widmete dem "Der letzte Huelsenbeck" in der "FAZ" fast eine ganze Seite. Er beschrieb den Roman als "Glanzstück" und schloss: „Schmidts tolles Buch ist eine Neuigkeit, die von einer alten, sehr guten Idee spricht: Erzähldichtung ohne Getue."

Zu allen seinen Büchern unterhält der Autor eigene Facebookseiten, die ständig aktualisiert werden. Zu "Der letzte Huelsenbeck" wurde auch eine Playlist auf Spotify kompiliert, die (fast) alle erwähnten Songs in der Reihenfolgs des Romans enthält.

Christian Y. Schmidt hasst Autos, liebt Sexualität und verehrt David Lynch und August Strindberg.


the Works of Christian Y. Schmidt