Home > Author > Zsuzsa Bánk
1 " Dass sich die Männer so herablassend über sie äußerten, nur weil sie etwas zu denken und zu sagen hatte, verwirrt mich noch immer. Ach was, verletzt mich. Zugeschnürt nett sollte sie sein. Parfümierten Tee trinken, hübsch lächeln. Aber keinen Anspruch auf ein eigenes Leben erheben. Auf einen selbst ausgedachten Entwurf. "
― Zsuzsa Bánk , Schlafen werden wir später
2 " Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück. "
― Zsuzsa Bánk
3 " ...she called, 'Mother, come out, someone's here, he brought the rain. "
4 " Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich ringe um ein Quäntchen Schreiben, um einen Hauch Ich, nein, kannst Du nicht, auch wenn Du vieles kannst, das wird Dir nicht gelingen- doch nachts die Nase an mein duftendes, winziges neues Söhnchen zu halten und so einzuschlafen, wer will das ersetzen? "
5 " Ich habe mich oft gefragt, ob wir die anderen sehen können, wie sie wirklich sind, ob wir sie je erkennen oder nur das in ihnen sehen dürfen, was sie selbst auch zulassen. "
― Zsuzsa Bánk , Die hellen Tage
6 " ...aber was weiß man schon, solange man keine Kinder hat? Nichts weiß man, man wandert mit anderen Ahnungslosen durch ein Tal der Ahnungslosigkeit, ich wusste früher auch nicht, wie das sein könnte, ich habe nicht gefragt, was tun diese Mütter den ganzen Tag? "
7 " So liebesüberströmt, so kussüberfallen wie Mia, Franz und Henri neben Dir aufwachen, können sie keinen Schaden nehmen. Das ist nicht möglich. Wenn doch, nur den üblichen kleinen Schaden. Den alle Menschen nehmen. "
8 " Ich wünschte, ich könnte so leben, Johanna, die Kinder einfach aufwachsen lassen, dreckig, frei und gleich mit welchen Noten, außer Atem von der Sonne, müde von der Luft. "
9 " Ja, ich wollte versuchen, dankbar zu sein, aber es geht nicht, Johanna, die Kinder haben mein Leben verdreht, und keiner hat mir gesagt, es würde so kommen, als sei das eines der größten Geheimnisse der Menschheit und niemand dürfte es preisgeben. "
10 " ... alles wäre sauber und still, leer und kinderlärmfrei gewesen. Aber willst du mit vierzig, mit fünfzig noch so leben? hat Simon gefragt, und ich habe nichts geantwortet. Ja, vielleicht will ich. "